im Wartezimmer
wie er die Sichel hält
van Goghs Schnitter*
wie er die Sichel hält
van Goghs Schnitter*
(in the waiting room / the way he holds the sickle / van Gogh's Reaper)
Ruth Karoline Mieger
(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Der Schnitter
Recht gerne leb' ich auf der Welt:
Brenn' immer stärker, Sonne,
Mich frohen Schnitter ohne Geld!
Ich jauchz', voll Erntewonne,
Den finstern Unmuth in sein Grab,
Und schneide goldne Ähren ab.
Wie, sollt' ich jezt verdrießlich seyn,
Wie dort der alte Ritter
In seinem Pelz am Sonnenschein!
Es leben alle Schnitter
So froh wie ich:— Juhe! Juhu!
Und ihre Mädchen auch dazu.
Ja, ja die schönsten Mädchen sind
Die mit der braunen Farbe;
Und so ist auch, mein liebes Kind,
Hübsch, bräunlicht wie die Garbe,
Die es so artig auf sich schwingt,
Und singend in die Scheune bringt.
Johann Ludwig Ambühl (1750-1800)
Recht gerne leb' ich auf der Welt:
Brenn' immer stärker, Sonne,
Mich frohen Schnitter ohne Geld!
Ich jauchz', voll Erntewonne,
Den finstern Unmuth in sein Grab,
Und schneide goldne Ähren ab.
Wie, sollt' ich jezt verdrießlich seyn,
Wie dort der alte Ritter
In seinem Pelz am Sonnenschein!
Es leben alle Schnitter
So froh wie ich:— Juhe! Juhu!
Und ihre Mädchen auch dazu.
Ja, ja die schönsten Mädchen sind
Die mit der braunen Farbe;
Und so ist auch, mein liebes Kind,
Hübsch, bräunlicht wie die Garbe,
Die es so artig auf sich schwingt,
Und singend in die Scheune bringt.
Johann Ludwig Ambühl (1750-1800)
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