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Donnerstag, 30. April 2015

Tanz in den Mai







Tanz in den Mai
Mädchen bestaunen das Kleid
der Blütenkönigin

Ramona Linke



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Maientanz

Blütenblätter jagt der Wind
Von den jungen Zweigen,
Die sich nun im ersten Sturm,
Frühlingssturme neigen.

Rosarote Apfelblüh
Tanzt mit schneeig weißen
Kirschenblüten Ringelreih
Hell in Wirbelkreisen.

Junge Birken beugen sich
Jungferngrün im Winde,
Leise wispert's, froh erstaunt,
In der alten Linde.

Heia, erster Frühlingssturm,
Blütenblätterfeger,
Sei gegrüßt, Lenzjunker Wind,
Allerliebster Jäger!

Nicht zum Morde ruft dein Horn,
Ruft zu Tanz und Leben,
Über deinem Hussah-Zug
Schmetterlinge schweben.

Letztes Winterwehtum treibt
Dein Hallih von hinnen,
Hüte hoch und juhuhu!
Maitanz soll beginnen!

Wie der Blütenblätterschnee
Woll'n wir Wirbel drehen,
Wie's der alte Maienbaum
Nimmer noch gesehen.

Flöte kichert, Geige singt,
Und der Baß brummt bieder,
Doch der Lenzwind über uns
Hat die schönsten Lieder.

Hat die große Melodei
Helle Sturmlustweise;
Nach des Lenzen Pfeife tanzt,
Tanzt die frohen Kreise!

Aus der Sammlung Frühling



Mittwoch, 29. April 2015

blühende Kirschen





blühende Kirschen -
der alte Narr
erzählt es den Spatzen





(cherry blossoming - / the old fool tells it / the sparrows)

Eva Limbach


(Übersetzung: Heike Gewi)
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Kirschblüte bei der Nacht


Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
Jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
In kühler Nacht beim Mondenschein;
Ich glaubt', es könne nichts von größrer Weiße sein.
Es schien, ob wär ein Schnee gefallen.
Ein jeder, auch der kleinste Ast
Trug gleichsam eine rechte Last
Von zierlich-weißen runden Ballen.
Es ist kein Schwan so weiß, da nämlich jedes Blatt,
Indem daselbst des Mondes sanftes Licht
Selbst durch die zarten Blätter bricht,
Sogar den Schatten weiß und sonder Schwärze hat.
Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
Was Weißers aufgefunden werden.

Indem ich nun bald hin, bald her
Im Schatten dieses Baumes gehe,
Sah ich von ungefähr
Durch alle Blumen in die Höhe
Und ward noch einen weißern Schein,
Der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
Fast halb darob erstaunt, gewahr.

Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
Bei diesem weißen Glanz. Es fiel mir ins Gesicht
Von einem hellen Stern ein weißes Licht,
Das mir recht in die Seele strahlte.

Wie sehr ich mich an Gott im Irdischen ergetze,
Dacht ich, hat Er dennoch weit größre Schätze.
Die größte Schönheit dieser Erden
Kann mit der himmlischen doch nicht verglichen werden.







Dienstag, 28. April 2015

sitze am Ufer





sitze am Ufer 
die Kröten feiern
Hochzeit




(sitting on the shore / the toads celebrating / wedding)

Angelika Holweger



(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Foto: ©  Angelika Holweger




 

Montag, 27. April 2015

Blaue Stunde




Blaue Stunde
ein Tauchgang
in die Ewigkeit




(Blue hour / a dive / into eternity)

Birgit Heid



(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Ewigkeit

Immer wieder und wieder
steigst du hernieder
in der Erde wechselnden Schoß,
bis du gelernt im Licht zu lesen,
dass dein Leben und Sterben eins gewesen
und alle Zeiten zeitenlos.
Bis sich die mühsame Kette der Dinge
zum immer ruhenden Ringe
in dir sich reiht –
in deinem Willen ist Weltenwille,
Stille ist in dir – Stille –
Und Ewigkeit.

Manfred Kyber (1880-1933)
Aus der Sammlung Genius Astri




Sonntag, 26. April 2015

die Tür öffnet sich




die Tür öffnet sich
zwischen uns schwebt
ein Kirschblütenblatt 



(the door opens / hovering between us / a cherry blossom petal)

Simone K. Busch



(Erstveröffentlichung: Haiku heute, Mai 2013)
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Foto: ©  Simone K. Busch



Samstag, 25. April 2015

Aprilschnee





Aprilschnee
im Garten gegenüber
Magnolienblüten




(april snow / in the garden vis-a-vis / magnolia blossoms)

Susanne Effert



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Magnolie

Schon blähen dort schaumweiße Wölkchen
Sich auf zur frohen Wanderfahrt.
Jetzt ziehn sie fort — ein heit'res Völkchen
Zu luft'gen Reihen leicht geschaart.
O wer wie sie im Schwebefluge
Könnt' folgen seinem Wanderzuge
Mit einem trauten Reisepart!

Schon merk' ich heimlich im Gemüte
Ein Necken und ein Rufen leis —
Es zieht mich die Magnolienblüte
Von fern in ihren Zauberkreis.
Jetzt schwellt sie ihre sammt'ne Hülle
Und drin süßschweren Duftes Fülle —
Bald wird sie schimmern silberweiß.

Und lieblich winkt ein Seegestade,
Dort glänzt und gleißt der weiße Sand,
Dort locken Silberglimmerpfade
Zu wandern durch das sonn'ge Land.
Jetzt kommt's daher auf leichten Füßen
Das stumme Etwas, mich zu grüßen,
Das zieht mich hin zum fernen Strand!

Dort ruhn des Sees blaue Wellen
Im leuchtenden Frühsommertag.
Sie rauschen träumend auf und schwellen
Empor im kecken Ruderschlag,
Wo Barken ziehn in weiten Kreisen
Auf gold'nen, zitternden Geleisen
Wohin die Lust sie wiegen mag — —

Dort schmeicheln sanft die weichen Lüfte,
Dort blaut ein Himmel tief und mild
Und ewig junge Blütendüfte
Zieh'n segentriefend durch's Gefild —
Dort rankt noch aus verfallenem Steige
Grün auf die Rebe und die Feige
Fruchtbar in üpp'ger Schönheit wild.

O nehmt mich mit, schaumweiße Wölkchen
Dorthin, wo die Magnolie blüht!
Der Wanderwünsche loses Völkchen
Durchhastet ruhlos mein Geblüt —
Was dunkle Ahnen uns vererben:
Der Zug nach Süden — darf nicht sterben
Im tiefen menschlichen Gemüt.

Aus der Sammlung Sommerfäden




Freitag, 24. April 2015

In alten Schriften





In alten Schriften
schöne Bilder. Am Fenster
Frühlingssonnenschein.




(In old documents / beautiful drawings, - at the window / spring sunshine.)

Horst Ludwig



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Foto: © Katharina Wieland Müller / pixelio.de




Donnerstag, 23. April 2015

Verwehte Blüten





Verwehte Blüten,
ihr Schimmer
an den Sprossen des Weizens.




(Scattered blooms, / their shimmer / at the rungs of wheat.)

Volker Friebel



(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Könnt´ich verwehen...

Könnt´ich verwehen,
zu Nebel vergehen,
zerfließen in Luft;
ich hielt´voll Erbarmen
die Welt in den Armen.
So mit dem Herzen
voll Liebe und Schmerzen
verglüh´ich allein
und sinke in Flammen
und Asche zusammen.

Julius Mosen (1803-1867)
 
 
 
 

Mittwoch, 22. April 2015

Gestriges Grün





Gestriges Grün
bei der Rückkehr strahlender
Forsythienstrauch





(yesterday´s green / upon the return beaming / forsythia bush)

Birgit Schaldach-Helmlechner



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Foto: © Karin Bangwa / pixelio.de




Dienstag, 21. April 2015

einen Baum gepflanzt





einen Baum gepflanzt.
Grossvaters Lehnstuhl
seufzt




(planted a tree. / Grandfather's armchair / sighs)

Christof Blumentrath



(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Unverhofft

Voll ängstlichen Hoffens,
Voll bangender Pein
Satz ich im Lehnstuhl
Und — schlief drüber ein.

Demetrius Schrutz (1856-1938)
 Aus der Sammlung Klinginsland. Heitere Gedichte und anderes




Montag, 20. April 2015

Walbeobachtung





Walbeobachtung
Die Speicherkarte
auf dem Tisch




(Whale watching / The memory card / on the table)

Claudius Gottstein


(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Foto: © Paulwip / pixelio.de




Sonntag, 19. April 2015

moon spot






moon spot 
all mice trapped 
in cat's dream 




(mondfleck / alle mäuse gefangen / in katzes traum)

Heike Gewi



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Träume
Sag', welch' wunderbare Träume
Halten meinen Sinn umfangen,
Daß sie nicht wie leere Schäume
Sind in ödes Nichts vergangen?

Träume, die in jeder Stunde,
Jedem Tage schöner blühn,
Und mit ihrer Himmelskunde
Selig durchs Gemüte ziehn?

Träume, die wie hehre Strahlen
In die Seele sich versenken,
Dort ein ewig Bild zu malen:
Allvergessen, Eingedenken!

Träume, wie wenn Frühlingssonne
Aus dem Schnee die Blüten küßt,
Daß zu nie geahnter Wonne
Sie der neue Tag begrüßt,

Daß sie wachsen, daß sie blühen,
Träumed spenden ihren Duft,
Sanft an deiner Brust verglühen,
Und dann sinken in die Gruft.


Mathilde Wesendonck (1828-1902)




Samstag, 18. April 2015

im Aufwind





im Aufwind
die weiße Wolke
ein Kirschbaum




(in updraft / the white cloud / a cherry tree)

Ilse Jacobson



(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Foto: ©  TiM Caspary / pixelio.de





Freitag, 17. April 2015

Wasser rinnt





Wasser rinnt über
meine Hände - die Frische
der Quelle scheint auf





(Water running down / my hands - the freshness / of source lights up)

Rita Rosen



(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Das Kind an der Quelle

Zu einem Bilde.

Schon sinkt die Sonne hinter dem Haag,
Wo nur mein Mütterlein bleiben mag?
Sie ging in die große Stadt hinein
Und wollte zurück vor Abend sein,
Doch schon wird's dunkel im grünen Wald,
Mütterlein lieb, kommst du bald?

Mütterlein sprach: Hier warte mein,
Spiel' an der Quelle silberrein,
Quelle, Blumen und Vöglein gut
Nehmen dich fromm in ihre Hut,
Sicher umfängt dich der grüne Wald,
Fürchte dich nicht, ich komme bald!

Und mit den Blümlein hab' ich gespielt,
Mich an der frischen Quelle gekühlt,
Habe den Vöglein zugehört,
Im Busche manch' Häschen aufgestört,
War so froh in dem grünen Wald,
Dachte fast, Mütterlein käm' zu bald!

Doch jetzt sind sie alle zur Ruh',
Den Blumen fielen die Aeuglein zu,
Vöglein schläft auf dem Zweige fest,
Häschen suchte sein weiches Nest;
Mich auch schläfert im grünen Wald,
Mütterlein lieb, kommst du bald?

Alle ließen sie mich allein,
Nur nicht die Quelle silberrein,
Sie erfüllet treulich dein Wort,
Murmelt und rauschet immerfort,
Wacht bei mir in dem grünen Wald –
Warte nur, Mütterlein kommt jetzt bald!

Marie Luise Büchner (1821-1877)
Aus der Sammlung Erzählende und Gelegenheits-Gedichte

Donnerstag, 16. April 2015

Nebelhorn






Nebelhorn
die erstarrte Silhouette
des Kormorans




(foghorn / the paralysed silhouette / of cormorant) 

Eléonore Nickolay 



(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Foto: © Digimagic / pixelio.de




Mittwoch, 15. April 2015

frühmorgens





frühmorgens
vogelgezwitscher flattert
von ast zu ast





(early morning / birdchirping flutters / from branch to branch)

Sylvia Bacher 



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Ein Morgentraum - schon von der Vögel Zwitschern


Ein Morgentraum - schon von der Vögel Zwitschern
Geweckt, schlief ich noch einmal ein und fand mich
Mit dir in herzlichem Gespräch vereinigt.

Es schwebte über uns des Sommers Weben
Und ein Gefühl ganz in sich selbst gestillter
Von keinem Wölkchen auch getrübter Liebe.

Da plötzlich war von meinem Ring — du kennst ihn
Ich trug ihn schon, als wir zuerst uns sahen —
Die Perle, wie erschrak ich doch! zerflossen.

Nun müht' ich mich bis heute Morgen niemals
Der Träume Sinn zu deuten; heute frag' ich,
Mich halb verlachend, halb in bangem Jagen

Zerfließt mir deine Liebe, wie die Perle?

Frieda Port (1854-1926)
Aus der Sammlung Tagebuchblätter





Dienstag, 14. April 2015

Sonnenfinsternis





Sonnenfinsternis
die Wucht
des Schweigens




(solar eclipse / the momentum / of silence)
Wolfgang Beutke



(Erstveröffentlichung: PROJEKT SPERLING Nr. 17 - 03. Mai 2007)
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Foto und Bearbeitung: © Silvia Kempen




Montag, 13. April 2015

Siebdruck





Siebdruck
in blauen Lettern:
F r ü h l i n g





(serigraph / in blue characters: / s p r i n g)
 
Gabriele Hartmann 



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Auszug aus Wikipedia:

Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.

Im Siebdruckverfahren ist es möglich, viele verschiedene Materialien zu bedrucken, sowohl flache (Folien, Platten etc.) als auch geformte (Flaschen, Gerätegehäuse etc.). Dazu werden je nach Material spezielle Druckfarben eingesetzt. Hauptsächlich werden Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas bedruckt. Das Druckformat reicht – je nach Anwendung – von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern. Ein Vorteil des Siebdrucks besteht darin, dass durch verschiedene Gewebefeinheiten der Farbauftrag variiert werden kann, so dass hohe Farbschichtdicken erreicht werden können. Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit jedoch relativ gering. Der Siebdruck wird hauptsächlich im Bereich der Werbung und Beschriftung, im Textil- und Keramikdruck und für industrielle Anwendungen eingesetzt.

Der Siebdruck wird neben dem Hochdruck, dem Tiefdruck und dem Flachdruck (Offsetdruck) auch als Durchdruck bezeichnet, da die druckenden Stellen der Siebdruckform farbdurchlässig sind. Der Siebdruck gilt historisch gesehen als viertes Druckverfahren.



Sonntag, 12. April 2015

begeistert




begeistert von der
mittelalterlichen stadt
die alten




(excited of the / medieval town / the elderly)

René Possél



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Die Stadt

Soll ihr Bestes dir erzählen
Eine alte deutsche Stadt,
Darfst du nicht den Tag dir wählen
Im Gewühl der Krämerseelen,
Mußt tiefnachts hinein dich stehlen,
Wann ihr Himmel Vollmond hat.

Dann aus wirrendem Getriebe
Löst sich klar ihr Dauerbild,
Das, ob Zeit auf Zeit verstiebe,
Immer stolz und ruhig bliebe -
Deutlich wird die Kraft der Liebe,
Die sie hob aus dem Gefild.

Tüchtig-ernstes Menschenringen
Redet dann aus jedem Bau,
Not und herrliches Bezwingen!
Und die grauen Brunnen singen
All das siegende Gelingen
Feierlich im Silberblau.

Lausche, wie aus ihrem Munde
Alles tönt so hell und reich -
Fühl' die Würde jeder Stunde,
Fühl' dich eins dem großen Bunde!
Und auch deines Lebens Wunde
Wird sich schließen zaubergleich.





Samstag, 11. April 2015

der alte Wildbach






der alte Wildbach
macht, was er immer noch kann,
rauschen!





(the old torrent / still able to do / its wild roaring)

Klaus-Dieter Wirth 



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Wildbach


Aus den Tannen so silberklar
Stürzet das Bächlein nieder,
Lose, lauschende Blumenschar
Grüßet es wieder und wieder.

Von des Waldes dämmernder Ruh`
Plaudert wonnig die Welle,
Und es lauschen die Blumen zu,
Aber die Welle ist schnelle.

Muß ja wandern zu Tal, zu Tal,
Weg von Blumen und Bäumen,
Muß zum Meere, hat keine Wahl,
Muß im Meere verschäumen.

Franz Alfred Muth (1839-1890)
Aus der Sammlung Naturstimmen




Freitag, 10. April 2015

Ohrenbetäubend






Ohrenbetäubend 
der Kreisverkehr 
meiner Gedanken




(Deafening / the round-about / of my thoughts)

Friedrich Winzer



(Übersetzung: Beate Conrad)
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Foto: © neurolle - Rolf / pixelio.de



 

Donnerstag, 9. April 2015

Morgendämmerung






Morgendämmerung 
Vogelgezwitscher
färbt den Himmel 




(Dawn / Birds chirruping / colors the sky)

Brigitte ten Brink



(Erstveröffentlichung: Chrysanthemum Ausgabe Oktober 2012)
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Morgendämmerung

Gedenk ich noch der Frühlingsnächte
Vor manchem, manchem Jahr,
Wie wir zusammen im Garten standen
Und unten über den Landen
Alles so still noch war.

Wie wir standen in Gedanken,
Bis eine Morgenglocke erwacht' -
Das alles ist lange vergangen;
Aber die Glocken, die da klangen,
Hör ich noch oft bei Nacht.

Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
Aus der Sammlung Geistliche Gedichte



Mittwoch, 8. April 2015

missing link





missing link ... the warmth of amber on my skin



(Missing Link … die Wärme des Bernsteins auf meiner Haut)

Ramona Linke



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Foto: © Sabine Nüsch / pixelio.de