Eine Schnecke
versilbert gemächlich
das rostige Gleis
(A snail / slowly silvering / the rusty rail)
Friedrich Winzer
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Nach dem Sturm
Wir sahn hinaus vom hohen Inselturm
Am Tag der Stille nach dem großen Sturm,
Am Tag des Schweigens nach dem wilden Gellen.
Ein dumpfes Schluchzen jedes Dorf am Strand!
Wir sahn hinaus vom steilen Inselland.
Welch eine Sanftheit in den Wellen!
Die Sonne sank mit tiefem stillem Glühn.
Wasser und Luft ein einz’ges volles Blühn,
Ein einz’ger Glanz, verschmolzen, ungeschieden.
Und auf dem großen goldnen Meere fuhr
Ein kleines Schiff mit langer Silberspur
Hin, - wie auf einem Meer von Frieden.
Frida Schanz (1859-1944)
Aus der Sammlung Dritter Teil. 1896-1906
Wir sahn hinaus vom hohen Inselturm
Am Tag der Stille nach dem großen Sturm,
Am Tag des Schweigens nach dem wilden Gellen.
Ein dumpfes Schluchzen jedes Dorf am Strand!
Wir sahn hinaus vom steilen Inselland.
Welch eine Sanftheit in den Wellen!
Die Sonne sank mit tiefem stillem Glühn.
Wasser und Luft ein einz’ges volles Blühn,
Ein einz’ger Glanz, verschmolzen, ungeschieden.
Und auf dem großen goldnen Meere fuhr
Ein kleines Schiff mit langer Silberspur
Hin, - wie auf einem Meer von Frieden.
Frida Schanz (1859-1944)
Aus der Sammlung Dritter Teil. 1896-1906
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