Dienstag, 10. Oktober 2017

an der gabelung





an der gabelung
eine eichel kreuzt den weg
im krähenschnabel






(at bifurcation / an acorn crosses the path / in the crow's beak)

Peter Wißmann




(Übersetzung: Silvia Kempen)
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Der Scheideweg

Immer, immer winkt uns von einer Seite
Der schwammige Backentaschen-Baal,
Bauch-Baal, Schlauch-Götze der Rhinozerosse.
Sau-Geist und Lau-Geist der Moräste,
Der Wampen-Wal und Wanst-Bowist,
Der Rüssel-Schnüffler wohliger Jauchen-Gase.
Immer winkt er, der dreizehnte Tod,
Der Schluck-Tod, der Kot-Tod,
Der Wuchrungs-Wucherer, Rülpser-Rüppel,
Baßgeigen-Baal und Schwarzsuff.

Hieher zu mir!
Ruft euch der Gott, der eine Sehne ist.
Der Morgen-Abendgott der A-Saite.
Der Sehnen-Gott, der nie des Sehnens versiegt.
Der Gott, der nicht arm wird an Herzklopfen.
Der feurige Gott der Aufwärts-Tonleiter.
Der einfache Gott,
Der Gott des Anti-Vakuums.
Der Wellen-Tanzmeister und Wasserwandler.
Der Überwinder der Speckwaagen,
Der Ketzer der Kanzleien,
Der Ungebeugte von Hauptbüchern,
Der sich erbarmet des Rubriken-Sträflings!
Der Dreizack und Dreschflegel
Über den Gesetzen!
Die Erdölquelle,
Der Molch und Salamander in Baals Nabelloch.
Franz Werfel (1890-1945)




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