Dienstag, 5. Januar 2016

Weiß Gott







Weiß Gott
an kahlen Ästen
scheint es hell*





(God knows / on bare branches / it shines brightly)

Heinz Schneemann



*Erstveröffentlichung: haiku-like: 18.11.2014 prompt: Laub
(Übersetzung: Silvia Kempen)
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DIE HEIMKEHR 
LXX 

Das weiß Gott, wo sich die tolle
Dirne einquartieret hat;
Fluchend, in dem Regenwetter,
Lauf ich durch die ganze Stadt.

Bin ich doch von einem Gasthof
nach dem andern hingerannt,
Und an jeden groben Kellner
Hab ich mich umsonst gewandt.

Da erblick ich sie am Fenster,
Und sie winkt und kichert hell.
Konnt ich wissen, du bewohntest,
Mädchen, solches Prachthotel!

Heinrich Heine (1797-1856)





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